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Ausgrabungsstätte

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Grundmauern eines königlichen Anwesens aus der Zeit um 1308 entdeckt

Archäologen haben auf der Insel Karmøy in Rogaland, Reste eines großen königlichen Anwesens oder eines Schlosses entdeckt.

Es gleicht fast einer Sensation. Bei Ausgrabungen wurden Reste einer Mauer gefunden. Wir haben eine große Entdeckung gemacht, sagte der Professor und Archäologe Dagfinn Skre von der Universität Oslo. Die Größe des Hauses erinnert an die Håkonshallen in Bergen. Seit 10 Jahren werden diese Ausgrabungen durchgeführt, aber erst zum Schluss konnte man die Mauern entdecken. Die Ortschaft, auf der das königliche Anwesen gefunden wurde, heißt Avaldsnes. Der Ort war ein norwegischer Häuptlingssitz und der Erste norwegische Königshof. Avaldsnes war damals Verwaltungs- und Handelszentrum.

Das beachtliche Gebäude war zu seiner Zeit 51 Meter lang und 9 Meter breit. Im Obergeschoss befand sich wohl eine Art Partyhalle, ähnlich wie in der Håkonshalle. Erbaut wurde das Schloss vermutlich vor 1308, von König Håkon V. Magnusson. Die Archäologen nehmen an, dass das Schloss in den Kriegen zwischen den norwegischen Königen zerstört wurde.